Mein Name ist Hannah T. Wagner, ich wurde 1982 in Wien geboren. Ursprünglich wollte ich Künstlerin werden, schlug aber eine andere Richtung ein und machte eine Ausbildung für Veranstaltungsorganisation und -technik. Daraufhin arbeitete ich mehrere Jahre im Kunst- und Kulturbereich, bis ich mich mit meiner eigenen Veranstaltungsreihe “Swell Time”, einer Party im Stil der 1950er- und 60er- Jahre, selbstständig machte.

Einige Jahre später war es Zeit für eine Umorientierung – das Zeichnen und Malen hatte seinen Stellenwert in meinem Leben nie verloren, wenn ich es auch nur als Hobby verfolgte. Tätowierungen hatten ebenfalls seit meinem 15. Lebensjahr eine wichtige Bedeutung für mich. Mit der Unterstützung meiner Familie konnte ich diesen lange gehegten Traum endlich umsetzen.

Bei mir willkommen sind:

LGBTQ+ / FLINT+ / Menschen aller Hautfarben / Menschen mit psychischen Schwierigkeiten / Menschen  aller Größen / Menschen mit körperlichen Behinderungen

Was nicht toleriert wird:
Sexismus, Homophobie, Rassismus, Ableismus, Bodyshaming

Ich bin Antonia, geboren und aufgewachsen im schönen Kärnten und lebe seit 2021 in Wien. Mich hat schon immer alles fasziniert, was mit Gestaltung und kreativem Handwerk zu tun hat. Ich probiere mich gerne in unterschiedlichsten Medien aus und liebe es, Dinge durch meine Kunst zu verschönern. Dass ich mich beruflich auch in diese Richtung entwickeln möchte, war eigentlich klar, nur was ich genau machen möchte, wusste ich lange nicht.

Als mir meine Freund*innen dann eine Tätowiermaschine zum Geburtstag geschenkt haben, habe ich mich intensiver mit Tattoos und dem Tätowieren beschäftigt und die Ausbildung zur Tätowiererin am Wifi gemacht. Ich bin sehr dankbar, diesen Weg für mich gewählt zu haben.

Ich mache gerne illustrative Fineline-Tattoos, weil ich den filigranen Stil und die Details, die durch die feinen Nadeln möglich sind, mag. Auch mit der Kombination von feinen Linien und schwarzen Flächen, weichen Schatten oder Dotwork fühle ich mich sehr wohl. Dabei entdecke ich immer wieder neue Seiten an mir und meiner Kunst, die sich fließend entwickelt.

Meine Motive sind inspiriert von der Natur, menschlichen Beziehungen, der Verbundenheit zu sich selbst, oder sind einfach nur schön – ohne Anspruch auf Tiefgründigkeit zu haben.

Für mich ist es etwas ganz Besonderes, meine Zeichnungen auf jemandem verewigen zu dürfen und so einen kleinen Teil von mir mitzugeben. 

Ich bin Karo und habe einen Großteil meines Lebens in Wien verbracht (mit kurzen Abschnitten in St. Petersburg und Istanbul). Ich mag Tattoos mit satten, klaren Linien, finde es spannend wie wenig und gleichzeitig ausdrucksstark ein Motiv sein kann. Auch organisch fließende Linien, oft in Interaktion mit klareren Verläufen, finde ich sehr spannend. Besonders gern mache ich freehand Projekte; tätowiere intuitive Linien, die mit Körperdynamiken interagieren.

Ich habe immer gezeichnet und gemalt. In meinem Studium (Wirtschaft / vergleichende Sozialpolitik) habe ich mich auf kritischen Feminismus spezialisiert. Feminismus und soziale Gerechtigkeit sind zentrale Themen in meinem kreativen Schaffen. Mein großes Interesse gilt Autonomie (wie wird sie erreicht, wie wird sie systemisch beschnitten und wie beeinflusst ihre Wertung unsere Wahrnehmung) und ihrer Sollbruchstelle: Intersektionalität. Wie wird Autonomie besonders in Intersektion mit Herkunft, Klasse, Behinderungen, Queerness und Gender beschnitten.

Nach dem Studium habe ich im politiknahen Bereich (Kreativ- und Sozialwirtschaftsförderung) gearbeitet. In diesem Kontext sind auch meine ersten „Biests – unmasking“ entstanden. „Masking“ ist ein Begriff, der in neurodivergenten Bubbles (Autismus, ADHS, Legasthenie, etc.) verwendet wird, um die anstrengende Anpassung an das Außen zu beschreiben. „Unmasking“ ist es sich diesen Prozess bewusst zu machen und nach Möglichkeiten Räume zu finden und zu schaffen, wo es obsolet wird. Mit Tattoos können wir Dinge autonom sichtbar machen, unseren Körper dauerhaft nach unseren eigenen Vorstellungen verändern. Ein extrem spannender und schöner Prozess. Ich bin jedes Mal wieder dankbar Teil davon sein zu dürfen.